Naja, der 7. Oktober ist es dann doch nicht geworden. Unser Schiff hatte Verspätung und der Container mußte noch per Zug von Tauranga herbei geschafft werden, was drei weitere Tage in Anspruch nahm. Am 12. Oktober war es dann endlich so weit.

Daher an Nachahmer die Empfehlung, sich bei der Reederei vorab zu erkundigen, wo genau der Container ankommt. Auckland "Metroport" bedeutet Tauranga + Zug. Das kostet zwar nicht mehr, aber es dauert länger. Außerdem kann das Auto nicht direkt am Wharf vom MAF (Ministry of Agriculture and Forestry) untersucht werden, sondern muß bei einem zertifizierten Kontrollplatz (TCS) kontrolliert werden. Das kostet etwas mehr. Wir ließen unser Auto zu Kiwibond transportieren, da uns dies von mehreren Personen empfohlen wurde.  

Wir würden im Wiederholungsfalle das Auto direkt in Tauranga abholen. Dort ist sicher alles schneller zu regeln, da es viel kleiner und überschaubarer ist, als das Millionendorf Auckland. 

Vor Ort bezahlten wir folgende Gebühren: Ca. NZ$330 für die Entladung an die Schifffahrtsgesellschaft (MSC), NZ$200 für das mit der Entladung beauftragte Speditionsumternehmen Tranzcarr Heavy Haulage, dass den Container zur TCS fuhr, ca. NZ$220 an Kiwibond für das Entladen und die zur Verfügungstellung des Quarantäneplatzes. Ca. NZ$75 an Zoran vom MAF für die Untersuchung von Auto und personal effects. Letzterer lud uns daür gleich zu sich nach Hause ein, damit unsere Tochter einen Spielkameraden bekommt. Eine Einladung, die wir gerne annahmen.

Entladung bei Kiwibond.

MAF Check. Zoran nimmt es wirklich genau, mit Recht wie wir finden, mit unserer Putzarbeit ist er aber zufrieden und lädt uns gleich ein.

Die "TÜV-Prüfer" sind sehr gespannt. "That's going to be interesting" sagt unser Tester, der von der Optik her gerade vom Woodstock Konzert zu kommen scheint, in Wirklichkeit aber aus Mangamuka kommt und uns den Genuss des dortigen Quellwassers empfiehlt. Bei unserer nicht NZ konformen Auspuffanlage (endet unter der Kabine) drücken sie nach einigen Diskussionen ein Auge zu. Gleich drei Prüfer stehen in der Grube und rätseln, wie der Auspuff verlängert werden könnte. "Let' be realistic boys, it's only a temporary import", meint schließlich der Chef." Wir atmen auf. Das waren nette Kerle.

Fahrt entlang des 90 mile beach. Eher Autobahn als Geländeausritt.

Die Ausfahrt von Te Paki die 3km durch ein Flussbett mit Weichsand führt hatte dann so ein bisschen Geländeflair. Für einen Bremach aber keine echte Herausforderung.

Der Leuchtturm vom Cape Reinga.

Am Strand von Rarawa.

Die Nationalsportart bestimmt das Strassenbild.

Keith's Expeditionsmobil, Bedford 1952.

Einsame Nordspitze der Coromandel Peninsula

Blick vom Mt. Maunganui auf den Hafen von Tauranga. Hier wurde unser Bremi entladen.

Beim Klettern in Wharepapa South. Schlechtwetterbeplankung noch verbesserungswürdig.

Mt. Ngauruhoe, der mittlere der drei Vulkane im Tongariro National Park, knapp 2300m hoch.

Der "beehive" von Wellington. Hier wird Kiwipolitik gemacht.